Presse

Westfäliche Rundschau

Ausgabe: 16.06.2004

Der Kuhbrunnen plätschert wieder

Arnsberg. (jst) Beim Ausbau des Kuhweges am Seltersberg stieß man auf eine kleine Quelle, die der damalige Stadtdirektor Dr. Herbold in einen Brunnen umwandeln ließ. Das war 1978. Bis vor einigen Jahren plätscherte der Kuhbrunnen munter vor sich hin, aber die Zeit tat ihr Übriges und der Brunnen zerfiel nach und nach.

Bis in die achtziger Jahre floss dank der Spendierlaune Dr. Herbolds sogar Jahr für Jahr im Herbst kalter Gerstensaft aus dem Brunnen, aber der Brauch geriet in Vergessenheit, ebenso der Brunnen. Vor zwei Jahren degradierte dann eine Knieverletzung den Anwohner des Seltersberges Ingo Hamm zum Fußgänger. Er beschloss den Brunnen wieder aufzubauen und er fand schnell beim Vorsitzenden des Seltersbergfest-Komitee Bernhard Gerlach viel Unterstützung.

Wie es der Zufall so wollte stand im Eichholz gerade eine 200 Jahre alte Eiche zur Fällung an, sodass schon einmal das geeignete Baumaterial zur Verfügung stand. Auf dem Gelände des Jugendwaldheims stellte derweil Forstwirt Shapoor Engineer seine Kettensägen und Bohrer bereit, um aus der Eiche einen neuen Brunnen zu zaubern. In knapp 40 Stunden fertigte er ein wahres Kunstwerk an, dessen wichtigstes Element die meiste Arbeit erforderte: "Die Kuh musste ich insgesamt sechs Mal schnitzen, bis ich richtig zufrieden war", erzählt Shapoor Engineer. Frei nach seinem Motto "Wenns nix wird, wirds Brennholz", verarbeitete er für die sechs Kühe so viel Holz, wie für den ganzen restlichen Brunnen.

Neben dem neuen Schmuckstück wurde vom Initiator Ingo Hamm eine neue Sitzbank samt Papierkorb gebaut. Dank Peter Knispel konnte außerdem dem Wunsch des Künstlers entsprochen werden den Untergrund mit heimischem Ruhrkiesel zu gestalten. Ebenfalls kostenlos stellte Installateur Diethelm Müller seine Dienste zur Verfügung, in dem er für den fachgerechten Anschluss des Wasserzulaufs sorgte.

Am vergangenen Wochenende wurde der neue Kuhbrunnen dann eingeweiht und nun plätschert er wieder munter vor sich hin. Beim nicht alltäglichen Aussehen wird er dank Shapoor Engineer allerdings nicht so schnell in Vergessenheit geraten. Mehr Infos zum Holzkünstler findet man unter www.crazychainsaw.com


Westfalenpost

Ausgabe: 15.06.2004

Tolles Kunstwerk und Geschenk für Seltersberger

Arnsberg. (rüb) Ein neuer "Kuhbrunnen" schmückt seit dem Wochende den Fuß des Seltersbergs. Der bekannte "Kettensägen-Schnitzer" Shapoor Engineer fertigte in mehr als 40 Stunden Arbeit einen Brunnen, der zurecht als Kunstwerk gilt und ein Geschenk für die Seltersberger sein soll.

"Der Grundgedanke war das Sauerland", so Shapoor Engineer. Der Trog stellt die Ruhr dar, in die Wasser aus einem Bach plätschert. Ein weiteres wichtiges Element ist eine Kuh, die den Kuhweg hinaufblickt. Shapoor Engineer ist für seine künstlerische Begabung bekannt und diese verschafft ihm die Fähigkeit, hervorragende Werke zu schaffen. Zusammen mit dem Initiator der Erneuerung, Ingo Hamm, der im gleichen Zuge farblich harmonisch zu dem Brunnen eine neue Bank aus Eichenholz sowie einen neuen Papierkorb baute, setzte der gebürtige Inder und examinierte Forstwirt seinen Plan in die Tat um und schnitzte den neuen "Kuhbrunnen".

Der alte Trogbrunnen wurde unter Stadtdirektor Dr. Herbold errichtet, nachdem man im Zuge des Ausbaus des Kuhweges oberhalb des jüdischen Friedhof auf eine kleine Quelle stieß. Im Herbst 1978 wurde der Brunnen eingeweiht. Dies feierten die Anwohner bis fünf Jahre nach dem Tod Dr. Herbolds. Im Laufe der Zeit geriet der Brauch jedoch in Vergessenheit und der Brunnen verfiel.

200-jährige Eiche

Ingo Hamm nahm nun die Fäden in die Hand und fand bei Bernhard Gerlach, Vorsitzender des Seltersbergfest-Komitees, kräftige Unterstützung. Er sorgte dafür, dass die RWE einen Eichenstamm zur Verfügung stellte, den Elmar Löher von der Möhne zum Jugendwaldheim transportierte, wo der Brunnen geschnitzt werden sollte. Leider stellte sich heraus, dass der Stammkern morsch war. Zum Glück fand man bald eine 200-jährige Eiche, die zur Fällung anstand. Wieder sorgte Elmar Löher für den kostenlosen Transport. Peter Knispel übernahm kostenlos den Bodenaustausch und die Untergrundgestaltung mit heimischem Ruhrkiesel und Diethelm Müller aus Oeventrop zu den "gleichen Konditionen" den fachgerechten Anschluss des Wasserzulaufs. Dank geht auch an Bernd Dölle und die Firma Kunstschmiede und Metallbau Norbert Finke, die ihre Maschinen für die Erstellung der Bank und des Papiereimers zur Verfügung stellten.

Die Kunstwerke aus Holz können am Jugendwaldheim oder unter www.crazychainsaw.com bestaunt werden.


Westfalenpost

Ausgabe: 09.03.2004

Riesige Küstentanne aus Sicherheitsgründen gefällt

Arnsberg. Aus Sicherheitsgründen wurde jetzt die 55 Meter hohe Küstentanne auf dem Gelände des "Hauses Lebenshilfe" (ehemaliges belgisches Kasino) gefällt. Der zersägte Baum wurde dann zum Jugendwaldheim Obereimer transportiert. Hier wird Forst-Oberinspektor und Holzkünstler Shapoor Engineer (Bild) nun in den kommenden Wochen die Stücke zu Kunstwerken zersägen - unter dem Motto "The Coming out".

 


Soester Anzeiger

Ausgabe: 19.01.2004

Der Baum im Baumstamm

Kettensägen-Künstler Shapoor Engineer arbeitete live vorm Alten Fachwerkhaus Stockebrand und zog viele neugierige Blicke auf sich. Skizze liegt im Kopf bereit

KÖRBECKE: Der laute Gesang der motorisierten Säge war nicht zu überhören. Zwischen dem Alten Fachwerk- haus Stockebrand und dem Haus des Gastes flogen die Späne, und trotz des teilweise bescheidenen Wetters war der flinke Künstler mit seinem gleich im halben Dutzend bereit gelegten lauten Werkzeug nie alleine. Shapoor Engineer, Förster im Amsberger Wald und eher zufällig zum Skulpturenschöpfer mit der Motorsäge avanciert, hatte viele neugierige Besucher um sich herum, die ihm interessiert über die Schulter schauten. Im Mittelpunkt des Interesses der in, die Ausstellung -.Alles aus Holz" eingebundenen Aktion: ein zunächst fast mannshoher Eichenklotz, der schon bald die Form wechseln sollte. Ein paar flinke Schnitte hier, ein paar bedächtige Bewegungen da und schon zeigte der Klotz, was in ihm steckte: Bäume wuchsen neben einer, schon in Grundzügen zu erahnenden Brücke,: die: ovalen Ausformungen darunter geben noch Rätsel auf, sind aber schon bald nicht mehr kantig, sondern anmutig ausgeformt. Das innere Bild führt ihm die Hand,, das Gefühl für Form, Proportionen und Gestalt hat schon vor dem ersten Schnitt, bestimmt, wo die Figur im Stamme steckt. „Kuhbrunnen" nennt sich die Figur, an. der Engineer live mit sechs Sägen in Körbecke arbeitete. Sie wird Teil einer Installation; die demnächst in Arnsberg aufgestellt wird. Die nächste Aktion im Rahmen der Ausstellung „Alles aus Holz" startet übrigens bereits am nächsten Samstag. Wir berichten noch. (brü)

Infos zum Kettensäger-Künstler: www.crazychainsaw.com

Da fliegen die Späne.. Shapoor Engineer bei der Arbeit. Foto. Brüggestraße

 


Westfalenpost

Ausgabe: 19.01.2004

Die "Verrückte Kettensäge" begeisterte Publikum mit Kunstwerken

Möhnesee. (Yas) Im Rahmen der Ausstellung "Alles aus Holz" zeigte Shapoor Engineer, Förster aus Arnsberg, Kunst mit der Motorsäge. Vor den Augen eines großen Publikums entstand auf dem Platz zwischen dem Alten Fachwerkhaus Stockebrand und dem Haus des Gastes ein Kunstwerk aus Eichenholz. Der Förster griff zu verschiedenen Sägen mit unterschiedlichen Leistungen und bearbeitete ein Stück Holz. Da der Künstler gerne an Veranstaltungen teilnimmt, wurde er vor Ort gleich von einer Zuschauerin für einen Bauernmarkt gebucht. Für die großen Holzkunstwerke braucht der Inder durchschnittlich eineinhalb bis zwei Tage. Der Specht auf dem Foto wechselte für 700 Euro den Besitzer. Im Internet ist Shapoor Engineer unter www.crazychainsaw.com erreichbar. Foto: Yas


Westfalenpost

Ausgabe: 16.01.2004

Mit der Säge tolle Kunstwerke schaffen

Shapoor Engineer zu Gast in Körbecke

Körbecke. (SG) Ohne Kettensäge geht es nicht: Förster Shapoor Engineer liebt sein Beruf so sehr; dass er sich auch in der Freizeit mit seinem Lieblingsmaterial Holz beschäftigt,Beruflich wirkt der in,Indien geborene Förster, der bis 1972 in England lebte und danach in Göttingen Forstwirtschaft studierte, im Jugendwaldheim in Obereimer. Seit gut einem Jahr schnitzt er als „The. Crazy Chainsaw oder übersetzt als verrückte Kettensäge mit sechs verschiedenen Motorsägengrößen fantasievolle Figuren in rohe Stammabschnitte.

Im Rahmen der Ausstellung „Alles aus Holz" wird Shapoor Engineer am Samstagnachmittag von 14 bis 17 Uhr als erster Höhepunkt von weiteren Aktionen eine Schnitzvorführung geben. Zwischen dem Alten Fachwerkhaus Stockebrand und dem Restaurant „Zur alten Brennerei" kann man dem Künstler beim Sägen über, die Schulter schauen.

Da es dann natürlich etwas lauter wird, bitten die Veranstalter der Ausstellung schon im voraus um Verständnis bei den Anwohnern. Engineer wird in den drei Stunden einen Teil des in Arnsberg am Fuße des Seltersbergs stehenden Kuhbrunnens nachschnitzen. Wer mehr über die interessante Geschichte  des Holzkünstlers wissen will, kann sich unter shapoor@engineer.com im Internet informieren. Die Ausstellung „Alles aus Holz" ist außerdem am Sonn tag von 11 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr und am Mittwoch von 14bis 17 Uhr eröffnet. eröffnet.


Soester Anzeiger

Ausgabe: 16.01.2004

Kunst mit der Motorsäge

Shapoor Engineer zeigt am Samstag im Rahmen der Ausstellung „Alles aus Holz", wie er rohe Stammabschnitte in kunstvolle Figuren verwandelt

MÖHNESEE : Im Rahmen der Ausstellung „Alles aus Holz" bildet am Samstag von 14 bis 17 Uhr eine Schnitzvorführung besonderer Art den ersten Höhepunkt. Der durch seine Holzkunst mit der Motorsäge weithin - bekannte Holzkünstler Shapoor Engineer verrät, wie er rohe Stammabschnitte in realistische und in fantasievolle Figuren verwandelt. Zwischen dem Alten Fachwerkhaus Stockebrand in Körbecke und dem Restaurant „Zur alten Brennerei" im Haus des Gastes wird der Forstmann allen Interessenten zeigen, wie geschickt und kreativ man eine Motorsäge führen kann, so dass dabei die schönsten Figuren entstehen. Natürlich wird es sich nicht vermeiden' lassen, dass es dabei etwas lauter wird als sonst üblich, Die Veranstalter der Ausstellung ,' „Alles - aus Holz" bitten die Anwohner deshalb schon im Voraus um Nachsicht für diese einmalige, aber dafür auch besonders sehenswerte Aktion. Shapoor Engineer, ist von Beruf Förster und arbeitet im Jugendwaldheim Obereimer. Zufällig kam er vor rund' einem Jahr auf die. Idee, die Motorsäge als Schnitzwerkzeug zu gebrauchen. Bei uns am Jugendwaldheim stand eine Spanische Sicheltanne, die im Zuge von Bauarbeiten gefällt werden sollte. Das fand ich sehr schade", berichtet Engineer. Zu Ehren des Baumes wollte er versuchen, eine Tanne, aus dem stehenden Stamm zu schnitzen. Und die Tanne gelang und ein neuer Holzkünstler war. geboren. Am Samstag können ihm alle Interessierten bei, der Arbeit zusehen. - Die Ausstellung selbst ist an diesem Wochenende am Samstag von 14 bis 17, Uhr und am Sonntag von 11 bis13 Uhr sowie von14 bis 17 Uhr- geöffnet. Bereits in der ersten Woche haben über 100 Besucher sich zwischen Nostalgie und Zukunftsplanung durch die Ausstellung bewegt und sich an den vielen Dingen aus Holz erfreut. (bL)

Infos über Shapoor Engineer: www.crazychainsaw.com


Westfalenpost

Ausgabe: 08.11.2003

Kunstobjekt für die Riggenweide

Einen Kirmeshahn mit Riesenrad formte Forstinspektor Shaapor Engineer mit einer Motorsäge aus einem 200 Jahre alten Eichenstamm. Das beim „Hüstener Herbst" entstandene Kunstwerk könnte nach einem Vorschlag des Heimatkreises „Freiheit Hüsten" und des Verkehrs- und Gewerbevereins im Eingangsbereich des Kirmesplatzes auf der Riggenweide aufgestellt werden. Das Kunstobjekt könnte dann auch abends angestrahlt wer­den.

 


Westfalenpost

Ausgabe: 01.11.2003

Es kommt der Tag, da will die Säge . . .

... schnitzen! Förster Shapoor Engineer ist ein Meister der Motorsäge

Von Stefanie August und Ted Jones (Fotos)

Das Arbeiten mit der Motorsäge ist nicht sein täglich Brot. "Sonst wäre ich wahrscheinlich früher darauf gekommen, sie als Schnitzwerkzeug einzusetzen", schmunzelt Shapoor Engineer. Von Beruf ist er Förster und arbeitet im Jugendwaldheim Obereimer in Arnsberg. "Mein Hauptjob ist, Schülern den Wald zu zeigen." Seine Leidenschaft ist das Schnitzen mit der Motorsäge.

Die meisten Sachen kommen bei ihm "einfach aus dem Kopf heraus". Zeichnen kann er nämlich nicht. Dafür aber dreidimensional denken. Dabei schnitzt er Kunstwerke. Ein wahrer Künstler also? "Nein, ich schnitze halt gern", gibt sich der Arnsberger bescheiden, "andere nennen mich halt Künstler." Festzuhalten bleibt: Er ist ein Meister der Motorsäge. Und solche Leute wachsen nicht auf Bäumen.

In seinem Beruf hat Shapoor Engineer jahrelang mit dem Werkzeug gearbeitet: Bäume gefällt und aufgearbeitet, Brennholz gemacht, sie beim Bauen von Hochsitzen und anderen jagdlichen Einrichtungen benutzt. Bis genau vor einem Jahr, es war am 1. November, die Erkenntnis kam: "Es steckt noch viel mehr in diesem Werkzeug, wenn man es nur herauslässt.

Eine Spanische Sicheltanne vorm Jugendwaldheim musste gefällt werden. Für Shapoor Engineer ein schwer zu verschmerzender Verlust, "denn wo findet man hier schon Spanische Tanne?" Da kam er auf die Idee, aus dem 1,50 Meter hohen Stamm eine kleine Tanne zu schnitzen. Zu Ehren des großen Baumes. "Da hab ich die Motorsäge in die Hand genommen - und dann gings los." Und die Operation sollte gelingen. "Heute muss ich meinen Kollegen schon gar nicht mehr sagen, dass sie die Baumstämme nur auf 1,50 Meter absägen sollen", lacht der Arnsberger, der sich augenzwickernd selbst "The Crazy Chainsaw" nennt. Aber zugegeben: Ein bisschen verrückt sind seine Ideen schon.

Da windet sich eine Schlange um einen Stamm im Arnsberger Wald. Vorm Jugendwaldheim sollen die Simpsons in Holz auferstehen. Ein paar Schritte weiter auf dem Holzweg frisst sich die Raupe Nimmersatt durch das Blatt eines gefällten Kirschbaums. Schön. Wenn andere sich einen Schnitzer erlauben, sieht dieser meist erheblich schlimmer aus. Dabei hat Shapoor Engineer auch schon Holz in den Wald getragen. Das bisher größte Objekt steht im Naturerlebniswald Marsberg-Meerhof: ein Specht vom 4,10 Metern. Beim Hüstener Herbst schnitzte er symbolisch einen Hahn für Hüsten, bei einer Vorführung in Möhnesee-Stockum das Plakat der Veranstaltung.

Ein Marder, der unter einem verrottendem Baumstumpf hervorlugt, ein fliegender Fisch, ein Peace-Zeichen als politische Aussage gegen den Irak-Krieg - möglich macht "The Crazy Chainsaw" alles. Am liebsten in Eichenholz: "Das ist einfach schön zu schnitzen." Und alles in nur einem Stück Holz. "Vögel sind dankbare Motive", findet dabei Shapoor Engineer. Wobei sich ein Specht auch schon einmal wie ein "langschnabeliger Putengeier" entwickelt hat. In diesem Fall blieb Shapoor Engineer seinem Motto treu: "Wenns nix wird, wirds Brennholz." Wo gehobelt wird, fallen bekanntlich auch Späne. Hier sind es eine ganze Menge. Ein Hahn kräht quasi schon in zwei bis drei Stunden, während sich eine Eule erst nach circa acht Stunden in ihrem schönsten Federkleid zeigt.

Dem Schnitzen mit der Motorsäge und seinem Erstaunen darüber, was man mit diesem Werkzeug alles zaubern kann, hat Shapoor Engineer eine Internetseite gewidmet:. www.crazychainsaw.de. Wie soll es anders sein...

 

 


 

Westfäliche Rundschau

Ausgabe: 25.10.2003

Da fliegen Späne für die Kunst

Arnsberg. Die Spanische Sicheltanne musste weg. Und ihm tat es leid. Also machte er das Beste daraus. Aus dem Baumstumpf schnitzte Shapoor Engineer einen kleine Tanne. Zu Ehren der großen Tanne. Seitdem greift der Förster in seiner Freizeit gern zur Motorsäge.

Der Anblick der Baumstümpfe rund um das Jugendwaldheim Obereimer irritiert die Spaziergänger. In der Höhe von 1,50 Meter abgeschnitten stehen sie da - damit noch etwas Besonderes aus ihnen werden kann. Zum Beispiel die kleine Raupe Nimmersatt, die sich durch ein Blatt frisst. Oder ein Leuchtturm, unter dem eine stürmische Welle rollt und ein Schiff liegt, dass am Fels zerschellt ist. "Das ist mein Lieblingsstück", sagt Shapoor Engineer und zeigt seine tierisch guten Werke vom Luchs bis zum Hahn. Bis zur Geburt von so einem gockeligen Flattermann aus nur einem Stück Holz braucht der Arnsberger bei seiner Arbeit mit der Motorsäge zwei bis drei Stunden.

Mit politischer Aussage Der Phantasie setzt der Förster und stv. Leiter des Jugendwaldheims Obereimer keine Grenzen. Auch politische Aussagen trifft er in seinen Kunstwerken. Zu Beginn des Irak-Kriegs entstand ein Peace-Zeichen. Für den Seltersberg schnitzt der Autodidakt einen neuen Brunnen. "Ich mache das gern, weil es etwas ist, das bleibt." 4,10 Meter misst die bisher größte Arbeit. Es ist ein Specht im Naturerlebniswald Marsberg-Meerhof.

Aus dem Kopf heraus "Man muss einfach dreidimensional denken können", lacht der Meister der Motorsäge, "das hab ich jetzt festgestellt. Die meisten Sachen entstanden einfach aus dem Kopf heraus. Ich kann nämlich nicht zeichnen. Da hab ich die Säge in die Hand genommen - und dann ging es los." Als Material nimmt "The Crazy Chainsaw", wie er sich selbst nennt, am liebsten Eiche. "Das ist einfach schön zu schnitzen." Grobringige Nadelhölzer hingegen nicht. Die Arbeit läuft treu dem Motto: Wenns nix wird, wirds Brennholz. So erging es bisher erst einem Specht, der aussah wie ein "langschnabeliger Putengeier".

Für seinen Kollegen Wolfram Blanke, Förster von Rumbeck, schnitzte Shapoor Engineer gleich eine ganze Geschichte in einen riesigen Buchenstamm. Von den Bäumen im Wald, die mit einem Trecker aus dem Wald gezogen, über eine Brücke zum Sägewerk transportiert, in einem Fachwerkhaus verbaut werden, bis hin zum Qualm, der aus dem Schornsteig kommt - schließlich wird im Ofen auch Holz verfeuert.

Talent zur Improvisation Der Wasserfall in der Mitte des Stammes war nicht geplant - musste aber sein, weil die Buche innen faul war. 40 Stunden Zeit hat der Holzkünstler investiert. Bis das Sägewerk fertig ist, wird es noch zehn weitere Stunden dauern.

Dem Schnitzen mit der Motorsäge und seinem Erstaunen, was man mit diesem Werkzeug alles zaubern kann, hat Shapoor Engineer eine Internetseite gewidmet: www.crazychainsaw.com.

Von Stefanie August

 


Westfalenpost

Ausgabe: 13.010.2003

Kirmeshahn aus einem alten Eichenstamm gezaubert

...Ein besonderes Augenmerk fand auch das kreative Wirken des Försters und Künstlers Shapoor Engineer mit der Motorsäge, einen Inder in Diensten  des Staatlichen Landesforstamtes Arnsberg. Aus einem 200 Jahre alten Eichenstamm aus dem Brelohwald zauberte er ein Hüstener Motiv: einen Kirmeshahn mit Riesenrad, ca. 1,60 Meter groß....

 Von Karl-Heinz Keller


Westfäliche Rundschau

Ausgabe: 13.010.2003

Tausende besuchten "Hüstener Herbst"

...Vor dem Hüstener Markt verfolgten die Besucher die Schnitzkünste Shapoor Engineer. Der 46-jährige gebürtige Inder, Oberforstinspektor, zeigte eine besondere Fähigkeit im Umgang mit der Kettensäge. Aus einem Baumstamm schnitzte er mit der Motorsäge gekonnt - aber auch mit viel Feingefühl, vor den Augen der staunenden Besucher den Hüstener Hahn....

 


Westfäliche Rundschau

Ausgabe: 08.010.2003

Förster schnitzt mit Säge: "Wenns nichts wird, wirds Brennholz"

Shapoor Engineer hat das Holzschnitzen für sich als Hobby entdeckt. Allerdings benutzt er dafür ein recht seltenes Werkzeug: eine Kettensäge. Auch auf dem "Hüstener Herbst" wird er den Motor anwerfen und eine knorrige Breloheiche in eine typisch Hüstener Form bringen.

Der 46-jährige gebürtige Inder ist Oberforstinspektor und stellvertretender Leiter des Umweltbildungszentrums Jugendwaldheim Obereimer. Als Förster hat er zwar täglich mit Holz zu tun, doch die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Werkstoff gehörte bisher nicht zu seinen Tätigkeiten.

Erst im November letzten Jahres ist er ganz zufällig zu seinem Hobby gekommen. Seither sind schon über vierzig verschiedene Skulpturen in Größen von etwa einem halben Meter bis zu mehreren Metern Höhe entstanden. Vor zwei Wochen noch schnitzte Engineer, der in Arnsberg wohnt, auf der Umweltmesse in Olsberg, eine Woche davor bei den Heimattagen am Möhnesee. Selbst der Naturerlebniswald in Marsberg-Meerhof hat sich sein Wappentier, den Schwarzspecht Hacki, inzwischen von dem kreativen Säger schnitzen lassen, selbstverständlich in der eindrucksvollen Größe von vier Metern.

Auf seiner Website "www.crazychainsaw.com" ("verrückte Kettensäge") hat Engineer auch schon das Schauschnitzen beim Hüstener Herbst angekündigt. Der passende Stamm dafür sei auch schon gefunden, teilte Rupert Schulte, Vorsitzender des Verkehrs- und Gewerbevereins, jetzt mit.

Und wenn es nichts wird? Dafür hat der schnitzende Förster eine überzeugende Lösung: "Wenns nichts wird, wirds Brennholz!"

 


3Sat  Ländermagazin

Sendung vom Dienstag den  24.07.2003

Kunst mit der Kettensäge

 Bericht von  Juan Yáñez-Mejías.

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Briloner Anzeiger

Ausgabe: 16.07.2003

... Ein besonderes Event der „natür­lichen" Art wird den ganzen Sonntag in Anspruch nehmen. Vor den Augen der Besucher entwirft der Holz­künstler Shapoor Engineer aus Arnsberg mit Hilfe seiner Motorsä­gen eine Skulptur aus einem Eichenstamm. Der 46-jährige in Indien geborene Förster ist stellvertretender Leiter des Jugendwaldheims Obereimer, eines von neun Umweltbildungszen­tren im HSK. Wie bei seiner Arbeit mit den Schulklassen so rankt sich auch die Thematik seiner Kunstwer­ke um die Natur, wobei die Nachhal­tigkeit im Lebensraum Wald ihm besonders am Herzen liegt. Ergeb­nisse seiner kreativen Arbeit sind schon auf dem Naturerlebnispfad in Marsberg-Meerhof und natürlich rund um das Jugendwaldheim in Arnsberg-Obereimer zu bewundern. Am Sonntagnachmittag wird der kreative Förster mit der Kettensäge das fertige Werk den Organisatoren übergeben. Das Motiv ist natürlich noch ein wohl gehütetes Geheimnis. Wer also „Brilon natürlich" erschnuppern und dem Künstler während seiner Arbeit über die Schulter schauen möchte, sollte sich am 20. Juli auf den Röthaarsteig begeben und Hiebammen Hütte ansteuern....

 


WDR  daheim & unterwegs

Sendung vom Dienstag den  15.07.2003

Sind wir im Wald hier ?
Der Förster Shapoor Engineer zaubert aus Baumstämmen stattliche Statuen. Mit der Kettensäge. Ein Besuch im Arnsberger Forst.

 Bericht von  Juan Yáñez-Mejías.

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WDR  Lokalzeit Südwestfalen heute

Sendung vom Dienstag den  01.07.2003

Kettensägenkünstler Shapoor Engineer ist Förster in Arnsberg. Erst vor einem halben Jahr entdeckte er an sich ein besonderes Talent. Mit einer Motorsäge verwandelt er Baumstämme in Skulpturen. Dabei hat er ein ganz einfaches Motto: was nichts wird, wir Brennholz.

Sehr schöner Bericht über 3 1/2 Minuten von  Juan Yáñez-Mejías.

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Westfäliche Rundschau

Ausgabe: 17.05.2003

Kreativer Förster mit der Kettensäge

Shapoor Engineer macht das Jugendwaldheim zum Freilichtmuseum - Anziehungspunkr für Wanderer - Crazychainsaw.com

Arnsberg. Auf den ersten Blick fühlt man sich an "Edward mit den Scherenhänden" erinnert. Doch es sind nicht Hecken, wie im Hollywood-Film, aus denen Shapoor Engineer Kunstwerke herstellt, sondern Baumstämme und Äste aller Größenordnungen, und zwar mit der Kettensäge.

Wer in Obereimer unterwegs ist, entdeckt schon weit vor dem Jugendwaldheim die ersten Schnitzereien. Kunstwerke aus Holz, zumeist Tiere des Waldes zieren den Weg. Ein Freilichtmuseum der ganz besonderen Art. Und geht es nach dem 46-jährigen Förster und stellvertretenden Leiter der Einrichtung, die Schulklassen mit der Waldökologie vertraut macht, dann wird in naher Zukunft die Straße noch mit einer Vielzahl von Statuen geschmückt. Zum 200-Jährigen des Arnsberger Forstamtes, das im Juli gefeiert wird, hat der kreative Förster noch einige Überraschungen in Vorbereitung.

Wenn Shapoor Engineer von den Anfängen seiner künstlerischen Arbeit erzählt, schüttelt der Zuhörer ungläubig den Kopf. Vor gut sechs Monaten sei der gebürtige Inder erstmals mit seinem Hobby in Berührung gekommen, so seine Schilderung. Zwar gehöre die Motorsäge zu den unerlässlichen Arbeitsgeräten eines Försters, doch alles was mit kreativer Betätigung zu tun hat, war ihm bis vergangenen November fremd.

"Bedauerlicherweise musste eine spanische Sicheltanne gefällt werden. Das fand ich so schade, dass ich zu Ehren des Baumes aus dem übrig gebliebenen Stamm eine Tanne schnitzen wollte". Es war die Geburtsstunde der "Crazy Chainsaw", der verrückten Kettensäge. Unter diesem Namen hat Shapoor auch bereits eine Internetseite gestaltet.

Was dann folgte, ist eine fast unglaubliche Geschichte. Der 46-Jährige Vater zweier Kinder, mit denen er und Ehefrau glücklich in Arnsberg lebt, verwandelte fortan jedes Stück Holz, das nicht mehr zu vermarkten war, in ein Kunstwerk.

"Ich bin total überrascht, wenn ich sehe, was ich aus einem Stamm gemacht habe", freut sich der stets gut gelaunte Förster. Über 40 Werke sind in den letzten Monaten entstanden, jede Woche werden es mehr.

Und auf die Frage, ob er in frühester Kindheit schon seine Vorliebe für die Kunst entdeckt habe, antwortet er mit einem klaren Nein. "Hätte ich die Ader gekannt, wäre ich sicherlich schon eher angefangen", sagt er im Gespräch mit der WR.

Dass immer Kollegen dabei sind, wenn er seiner großen Leidenschaft nachgeht, hat einen ganz besonderen Grund: "Die Arbeit mit der Motorsäge ist so gefährlich, dass ich nie alleine arbeite", erläutert Shapoor. Deshalb ist die Tätigkeit auch nicht unbedingt zur Nachahmung empfohlen.

Wenn einmal ein Werk missrät, was aber nur sehr selten der Fall ist, dann gilt für den 46-Jährigen das Motto: "Wenn´s nix wird, wird´s eben Brennholz".

 

16.05.2003 Von Detlef Schlüchtermann


Diemelbote

Ausgabe: 07.05.2003

Jetzt noch mehr Kunst auf dem Naturerlebnispfad in Meerhof

Meerhof (rmk). Zur Saisoneröffnung des Naturerlebnispfades kamen zahlreiche Besucher. Sie genossen nicht nur das frische Maigrün, sondern erlebten den Wald beim Rundgang durch eigenes Handeln, Sehen und Hören. Hinzu kam, dass in Meerhof wieder einmal etwas Besonderes geboten wurde.

Der Motorsägen-Künstler Shapoor Engineer schuf vor den Augen der Besucher drei neue Plastiken. Interessiert wurde dem Künstler bei der Arbeit zugeschaut und gestaunt, wie schnell aus den 2,50 Meter hohen Eichenstämmen Kunst entstand. Unverkennbar war, dass sich der 45-Jährige von den riesigen Steinskulpturen von den Osterinseln inspirieren ließt. »Die Ähnlichkeit ist gewollt«, so Shapoor Engineer und er betonte immer wieder im Gespräch mit den Betrachtern, dass die Menschen sorgsam mit der Natur umgehen müssen und mit ihr im Einklang leben sollen. Es bringe nichts, wenn man nichts hören, nichts sehen und nichts sagen möchte - wie diese drei neu geschaffenen Skulpturen. Nachhaltigkeit ist das Thema, das bewegt. »Die Skulpturen hier im Meerhofer Wald sollen zum Nachdenken anregen«, meint der kreative Forstoberinspektor. der sein eigenes künstlerisches Schaffen erst seit wenigen Monaten ausübt. Um so erstaunlicher ist das Geschaffene. Seine nette Art und Weise, Kunst und Natur in Einklang zu bringen, kam bei den Besuchern gut an und es gab bereits Anfragen, ob er auch In »ihrem Wald« Kunst machen würde: Worauf ein Meerhofer spontan reagierte und meinte: »Erst muss der Künstler aber nochmals drei Figuren bei uns schaffen, die sich nicht die Augen, Ohren und den Mund zuhalten!« Forstoberinspektor Ernst-Michael Fischer freute sich über diese Anregung und wenn es einen Sponsor dazu geben wird - warum nicht. Die künstlerische Aktion jetzt zur Saisoneröffnung wird von der Sparkasse Paderborn gesponsert. Für die gastronomische Bewirtung hatte ,der Männergesangverein »Liedertafel« Meerhof gesorgt.


Westfalenpost

Ausgabe: 06.05.2003

Holz-Skulpturen "entführen" auf die Osterinseln

Holzkünstler bereichert Naturerlebnispfad

Meerhof. (ad) Der Naturerlebnispfad im Meerhofer Wald ist um eine exotische Sehenswürdigkeit reicher. Zur Saisoneröffnung hat der Holzkünstler Shapoor Engineer, Oberforstinspektor im Jugendwaldheim Arnsberg, vom 1. bis 4. Mai drei Skulpturen aus 2,50 Meter hohen Eichenstämmen geschaffen und viele Besucher an den ersten Maitagen angelockt, die ihm bei der Arbeit zusehen konnten.

Die drei neuen Holz-Skulpturen erinnern sehr an die riesigen Stein-Skulpturen, die auf der Osterinseln im Südostpazifik zu Hunderten verstreut stehen - Skulpturen, geprägt durch ihre langen Gesichtsformen.

Die Ähnlichkeit ist vom Holzkünster erwünscht. Die Osterinseln seien ursprünglich vollständig bewaldet gewesen, so Engineer. Doch mit der Natur hätten die Bewohner schon vor vielen hundert Jahren Raubbau betrieben. Die Nachhaltigkeit in der Natur hat sich der Künstler zum Thema gewählt. "Ich möchte den Besuchern des Pfades und des Waldes etwas zum Nachdenken mit auf den Weg geben", so Engineer bei der Vorstellung seines hölzernen Osterinsel-Trios.

 "Ich möchte sie anregen, nicht so gedenkenverloren durch die Welt zu gehen, sorgsam mit der Natur umzugehen und im Einklang mit ihr zu leben." Eine Gesichts-Skulptur hält sich die Ohren zu, die andere die Augen, die nächste den Mund - ein Zitat des bekannten Themas "nichts hören, nichts sehen, nichts sagen".


Diemelbote

Ausgabe: 03.05.2003

Dem Motorsägen-Künstler Shapoor Engineer bei der Arbeit zuschauen

Meerhof (rmk). Bereits am 1. Mai konnten die Be­sucher den kreativen För­ster bei der Arbeit erleben. Der geschaffene vier Meter hohe Specht, das Wappentier des Naturerlebnis Wald, wird später am Eingang seinen endgültigen Platz finden. Jetzt zur Saisoneröffnung des gut be­suchten Naturerlebnispfades kann der 45-Jährige bis zum 4. Mai weiter­hin bei der Arbeit mit der Motorsäge beobachtet werden. Drei Eichenstämme wird er zu Plastiken bearbeiten. Was sie genau darstellen sollen, wurde zum Pressetermin noch nicht verraten. Nur soviel dazu, die Thematik des Pfades »Naturgleichgewicht und Nachhaltigkeit« wird vom schöpferischen Oberförster vom Jugendwaldheim Obereimer aufgegriffen. Die gastronomische Be­wirtung der Saisoneröffnung des Naturerlebnis Wald bis zum 4. Mai hat in diesem Jahr der Männergesangverein Meerhof übernommen und die Be­sucher können wieder ein reichhaltiges Kuchenbuffet und auch Grillspezialitäten probieren.


Neue Westfäliche

Ausgabe: 01.05.2003

Holz-Art und Naturhautnah erleben

Saisonstart des Projektes „Naturerlebnis Wald"

Warburg/Meerhof (elm). Ein weiteres Event der „natürlichen" Art verspricht das Marsberger Projekt „Naturerlebnis Wald", dessen saisonale Eröffnung am heutigen Mai-Feiertag mit einem Kunsterlebnis der besonderen „Art" gefeiert wird. 

Vor den Augen der Besucher zaubert der Jungkünstler Shapoor Engineer mit Hilfe diverser Motorsägen an gerade mal vier Tagen drei Skulpturen der besonderen Art. Als Motivwahl entschied sich der 45-jährige in Indien geborenen Engineer fürs Thema „Osterinseln" - ein Naturwerk, das seiner Meinung nach zu wenig beachtet wird.

Bereits bei der Betrachtung seines ersten vor Ort angefertigten Werkes, des Spechtes „Hacki", ist es schwer vorstellbar, dass der im richtigen Leben als Forstoberinspektor angestellte Engineer erst vor einem halben Jahr seine künstlerische Ader entdeckt hat. Als „Wahrzeichen des Waldes" wird die SpechtSkulptur in Zukunft den Eingangs- und Informationsbereich des Naturerlebnispfades in Meerhof zieren.

Eingeweiht im Jahr 2000 erfreut sich der Naturerlebnispfad wachsender Beliebtheit. Kein
Wunder, sind doch auf dem rund 3,5 Kilometer langen Parcour allein 22 Stationen zu erleben. Für das optische Highlight sorgen diverse Holzkunstwerke, die in den nächsten Tagen mit den drei ab heute in Arbeit befindlichen Skulpturen eine echte Bereicherung des Waldpfades darstellen.


Informationen rund um den Erlebnispfad Meerhof


Mit der offiziellen Eröffnung am heutigen Donnerstag, 1. Mai, findet an den darauf folgenden Tagen, bis zur Übergabe der fertigen Werke durch den Motorsägekünstler Shapoor Engineer am Sonntagnachmittag, ein Fest mit buntem Treiben und vielen Informationen rund um den Erlebnispfad Meerhof statt. Außerdem wird den Besuchern die Möglichkeit gegeben, dem Künstler während seiner Schaffensphase über die Schulter zu schauen.

Wer also noch nichts geplant hat für heute - oder auch das kommenden Wochenende - ist willkommen, sich einen ganz hautnahen und persönlichen Eindruck vom „Naturerlebnis Wald" in Marsberg-Meerhof zu verschaffen.


 

Westfalenpost

Ausgabe: 30.04.2003

Kunstwerke mit Motorsäge schaffen

Naturerlebnispfad wird am 4. Mai eröffnet

Zur Eröffnung des NaturerIebnispfades im Meerhofer Wald lädt der Förderverein Naturerlebnis Wald vom 1. bis 4. Mai zu einer besonderen Aktraktion ein: Ein Motorsä­genkünstler wird unter den Augen der Besucher Kunstwerke aus Holz schaffen, die dann auf dem Pfad aufgestellt werden. 

Was es denn genau für Kunst­werke werden sollen, das woll­te Bürgermeister Schandelle als Vorsitzender des Fördervereins im Pressegespräch noch nicht verraten. Nur so viel: Die Thematik ranke sich um die Natur, das Gleichge­wicht mit dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit in der Umge­bung des Waldes. Und ein Bereich, in dem die Nachhaltigkeit eine große Rolle spiele, sei die Osterinsel. Diese wird nun im Rahmen der Holzschnitzaktion in den Meerhofer Wald geholt. »Eine tolle Idee“, verspricht schon jetzt Bürger­meister Schandelle.

,,Wir wollen den Pfad für die Besucher lukrativ gestalten“, ergänzt Forstdirektor Ernst ­Heinrich Uber aus Bad Driburg als 2. Vorsitzender des Fördervereins. Er findet, dass die Nachhaltigkeit als weltwei­te Thematik sich gut in den Agenda-Prozess eingliedere.

Drei Eichenstämmen wird Shapoor Engineer mit der Mo­torsäge zu Leibe rücken. Der 45-Jährige wurde in Indien geboren, ist in England aufge­wachsen und kam 1972 nach Deutschland. Der Oberforstinspektor ist im Jugendwaldheim Arnsberg angestellt und entdeckte seine Liebe zur Kunst mit der Motorsäge erst vor sechs Monaten. Um so beachtlicher sind die bisherigen Erzeugnisse seines künstlerischen Schaffens.


,,Wir wollen den Pfad für die Besucher lukrativ gestalten.“

Ernst-Heinrich Uber,
Förderverein


Zur Einstimmung auf die Ak­tion zum Pfad hat Engineer be­reits am vergangenen Wochen­ende das Wahrzeichen des ,,Naturerlebnis Wald Meerhof“, den Specht ,,Hacki“, aus einem Eichenstamm gearbeitet. Sponsor der Aktion ist die Sparkasse Paderborn.

 Am Donnerstag, 1. Mai, ist die offizielle Eröffnung. Bis Sonntag, 4. Mai, ist der Künstler täglich ab 10 Uhr bei der Arbeit zu beobachten. Zusätzlich gibt es ein gastronomisches Angebot mit Grillspezialitäten und frischen Waffeln. In diesem Jahr hat die Bewirtung der Männergesangverein aus Meerhof übernommen. Am 1. Mai und am 4. Mai gibt es dazu reichhaltiges Tortenbuffet. Die Kunstwerke werden am Sonntag gegen 17 Uhr dem Förderverein übergeben.

 Besonders erfreut zeigte sich Bürgermeister Schandelle über die große Besucherreso­nanz. Die Gäste kommen aus dem ganzen Bundesgebiet, aus Hamburg, dem Harz bis Süddeutschland, darunter auch Fachpublikum aus der Forstwirtschaft. Schulklassen und Kindergärten kommen

Zielgruppe in Frage. Auch die Nachfrage nach Fortbildungen für Lehrer breche nicht ab.


Westfäliches Volksblatt

Ausgabe: 30.04.2003

Saisoneröffnung auf dem Waldlehrpfad

Wenn Baumstämme zu Kunstwerken werden

Meerhof (han). Was für seine Kollegen nur ein Arbeitsgerät ist, nutzt Shapoor Engineer, Forstoberinspektor im Jugendwaldheim in Arnsberg, um damit außerge­wöhnliche Kunstwerke herzustel­len. Mit der Motorsäge verwandelt er Baumstämme in eindrucksvolle Skulpturen. Bei der Arbeit zusehen lässt sich der 45-Jährige von Don­nerstag, 1. Mai, bis Sonntag, 4. Mai, am Waldlehrpfad in Meerhof und bildet damit die Attraktion der Sai­soneröffnung.

An allen vier Tagen sorgt außerdem der Gesangverein Meerhof ab 10 Uhr für die Verpflegung der Be­sucher. Seit seiner Eröffnung zieht der Waldlehrpfad in Meerhof Jahr für Jahr zahlreiche Besucher an. Viele von ihnen kommen aus dem Paderborner Land.

Eine Skulptur eines riesigen Spechts, das Wappentier des Meer­hofer »Naturerlebnis Wald«, hat Shapoor Engineer, der in Indien geboren und in England aufgewachsen ist, bereits so gut wie fertig gestellt. Während der Saisoneröffnungstage wird er sich weitere Stämme vornehmen und daraus Skulpturen herstellen, die - mehr wird noch nicht verraten - etwas mit dem Themenbereich natürliches Gleichgewicht und Nachhaltigkeit zu tun haben, der sich wie ein roter Faden durch den Wald­lehrpfad zieht.


Diemelbote

Ausgabe: 19.04.2003


Die Zeitung

Ausgabe: Dezember 2002

Artikel zum Titelbild

Zum Titelbild

Schon wieder ist kein Weihnachtsbaum auf dem Titelbild der Zeitung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landesforstverwaltung zu sehen! Und dass zum Weihnachtsheft! Wir wollen sie wie im letzten Jahr beim Heft 3/2001 zum Nachdenken anregen. Im Weihnachtsheft des letzten Jahres ging es um Kunst im Wald, oder wie wir es formulierten Denkmale im Wald. Also „denk mal“ nach.

Für das Titelbild dieses Heftes konnten wir unseren Kollegen FOI Shapoor Engineer vom Jugendwaldheim Obereimer gewinnen. Denn seit einiger Zeit beschäftigt sich der Forstmann in seiner Freizeit mit der, nennen wir es mal, Bearbeitung eines abgesägten Baumes. „Schneidet mir den Baum in etwa 1,3 Meter Höhe ab.“, bittet er hier und da seine Kollegen. „Ich versuche aus dem Stumpf etwas zu entwickeln.“ Mit der Motorsäge! Was es wird, hat Shapoor Engineer im Kopf. „Zeichnungen mach ich nicht. Es entwickelt sich direkt am Baumstamm.“ Und dann kommt so etwas heraus wie die Schlange, die sich um den toten Baum nach oben wickelt. Blumentöpfe, Tannenbäume oder ein großes Blatt hat der Autodidakt gesägt. Die Kunstwerke, die nahezu alle in der Nähe des Jugendwaldheimes stehen, sind vergänglich. Schon jetzt werden sie grün und im Frühjahr wird der Wanderer sie kaum noch sehen können. Auch Kunstwerke sind nicht von Ewigkeit. Auch wenn es um das eine oder andere Bild schade ist. Doch Shapoor Engineer hat noch einige Bäume vor sich, in und um Obereimer. Vielleicht kann man in 20 Jahren eine „Kunstzeitreihe“ in Obereimer aufstellen. Auch das ist wieder Kunst, oder wir deklarieren es als Kunst, was das sinngemäß wieder Kunst ist.

Wir hoffen, dass das Bild sie anregt oder aufregt. Hauptsache sie denken darüber nach und reden mit jemandem darüber.

Frohe Weihnachten und ein Gutes Neues Jahr wünscht ihnen und ihren Familien, Freunden und Bekannten

Die Redaktion